Kinder, Jugendliche und Schüler:innen
Der Umgang mit Geld ist für jede und jeden wichtig, unabhängig vom Alter.
Schon Kinder und Jugendliche haben häufig Geld zur Verfügung – wenn auch meist nur kleine Beträge - und müssen entscheiden, wofür sie es ausgeben oder sparen wollen.
Das heißt, bereits Kinder und Jugendliche müssen mit ihrem eigenen Geld haushalten und planen. Insbesondere Jugendliche stehen dabei vor unterschiedlichen Herausforderungen. Oft stehen sie unter Druck, Markenkleidung oder das neueste Smartphone zu besitzen, um in ihrem Freundeskreis anerkannt zu werden. Daher kann es für Jugendliche besonders schwierig sein, bei Konsumentscheidungen Prioritäten zu setzen und Impulskäufe zu vermeiden. Ab dem 14. Lebensjahr sind Jugendliche zudem mündige Minderjährige und können über ihr erstes Einkommen (zum Beispiel in Form eines Lehrlingseinkommens oder durch Ferienjobs) verfügen. Diese neue Unabhängigkeit ist toll, kann aber auch ein Nachteil sein, wenn Jugendliche mehr Geld ausgeben, als sie haben. Eine frühe Verschuldung ist die mögliche Folge eines mangelhaften Umgangs mit Finanzen in jungen Jahren.
Die Wahl der Ausbildung ist eine bedeutende Entscheidung für junge Menschen, die später auch finanzielle Auswirkungen mit sich bringt. Die Schul- und Berufswahl ist entscheidend für das spätere Einkommen und sollte überlegt getroffen werden. Eine umfassende Berufsinformation ist notwendig, um frühzeitig die Weichen für ein erfolgreiches Berufsleben und ein solides Einkommen im Erwachsenenalter zu stellen. Für die Jugendlichen ist es wichtig, zum Beispiel im Rahmen von Praktika erste Berufserfahrungen zu sammeln und ihre Interessen besser kennenzulernen.
Die Förderung der Finanzbildung in der Schule und ein offener Umgang mit Finanzthemen in der Familie und unter Freundinnen und Freunden können dazu beitragen, Kinder und Jugendliche fit für ihre finanzielle Zukunft zu machen.
Um sich bereits in der Jugend auf finanzielle Fragen bestmöglich vorzubereiten, stehen in Österreich viele Angebote zur Verfügung.