Deine Zahlungs-möglichkeiten

Eine Steinfigur mit einer symbolischen Kreditkarte

Wenn wir zum Beispiel im Supermarkt mit der Debitkarte (früher Bankomatkarte) bezahlen, den Mitgliedsbeitrag für den Sportverein direkt am Smartphone über Online-Banking überweisen, den Snack zwischendurch bar oder das Abendessen im Restaurant per Kreditkarte bezahlen, nutzen wir ganz unterschiedliche Zahlungsformen. Auf dieser Seite wird gezeigt, worauf Konsumentinnen und Konsumenten bei verschiedenen Zahlungsmethoden achten sollten.

Zahlungsformen im Überblick

In einer modernen und digitalen Welt gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zu bezahlen. Neben Bargeld in Form von Münzen und Banknoten stehen zahlreiche bargeldlose Zahlungsformen zur Verfügung. Der Anteil an bargeldlosen Zahlungen hat sich in den letzten Jahren durch die Digitalisierung und den Handel über das Internet stark vergrößert. Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Zahlungsformen.

Die Grafik ist als Tabelle dargestellt. In der ersten Zeile steht im linken Kästchen „Zahlungsformen“, im Kästchen daneben „Im Geschäft“, im Kästchen daneben „Online“ und im Kästchen daneben „Bankfiliale“.  Die untere Hälfte der Grafik ist grün eingefärbt und im ersten Kästchen steht „BAR“. In der ersten Zeile von „BAR“ steht „Münzen“ und bei der Spalte im Geschäft ist ein Häckchen. In der zweiten Zeile steht „Banknoten“ und bei der Spalte „Im Geschäft“ ist ein Häckchen. Die untere Hälfte der Grafik ist blau eingefärbt und im ersten Kästchen steht „Bargeldlos“. Im oberen Bereich von „Bargeldlos“ steht „Überweisungen über das eigene Bankkonto“. In der ersten Zeile steht „Debitkarte“ und bei der Spalte „Im Geschäft“ ist ein Häckchen. In der zweiten Zeile steht „Online-Überweisung“ und in der Spalte „Online“ ist ein Häckchen. In der dritten Zeile steht „Sofortüberweisung“ und in der Spalte „Online“ ist ein Häckchen. In der vierten Zeile steht „Zahlschein“ und in der Spalte „Bankfiliale“ ist ein Häckchen. In der fünften Zeile steht „Dauerauftrag“ und in den Spalten „Online“ und „Bankfiliale“ sind Häckchen. In der sechsten Zeile steht „Lastschrift“ und in den Spalten „Online“ und „Bankfiliale“ sind Häckchen. Im unteren Bereich von „Bargeldlos“ steht „Zahlungsdienstleister“. In der ersten Zeile steht „Kreditkarte“ und bei den Spalten „Im Geschäft“ und „Online“ sind Häkchen. In der zweiten Zeile steht z.B. PayPal und in den Spalten Im Geschäft und Online sind Häckchen. In der dritten Spalte steht „z.B. Apple /Google Pay“ und in den Spalten „Im Geschäft“ und „Online“ sind Häckchen.

Beispiel: Bezahlung eines Sofas

Lara Muster zieht um und benötigt ein neues Sofa. Sie findet bei dem Möbelhändler "MYHOME Polstermöbel GmbH" das Modell "PIA 200.45" in Smaragdgrün für 750 EUR. Das Unternehmen bietet sowohl einen Online-Shop als auch eine Niederlassung mit Schauraum in Salzburg an. Wie kann Lara Muster das neue Sofa bezahlen?

Lösung: Lara Muster kann das Sofa im Geschäft in Salzburg bestellen und bar bezahlen. Sie hat auch die Möglichkeit, die Zahlung von ihrem Bankkonto aus zu tätigen. Dazu kann sie entweder direkt im Geschäft mit Debitkarte bezahlen, eine Online-Überweisung oder eine Zahlung mittels Zahlschein veranlassen. Auch die Zahlung per Kreditkarte oder mittels anderer Zahlungsdienstleister wie beispielsweise PayPal oder Apple/Google Pay ist möglich.

Unabhängig von der Zahlungsform muss zwischen Verkäufer:in und Käufer:in der Zahlungszeitpunkt vertraglich vereinbart werden. Je nachdem, ob die Zahlung vor, gleichzeitig, mit oder nach der Lieferung erfolgt, wird zwischen Vorkasse, Zug um Zug Geschäften und der Zahlung auf Rechnung unterschieden. Erfolgt die Zahlung in Teilbeträgen, wird dies Ratenkauf genannt. Die folgende Grafik gibt einen Überblick zu den unterschiedlichen Zahlungsmöglichkeiten nach Zahlungszeitpunkt.

Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Zahlungsmöglichkeiten nach Zahlungszeitpunkt. Im oberen Bereich der Grafik ist ein blaues Viereck abgebildet, indem „Zahlungszeitpunkt“ steht. Von diesem blauen Viereck weg führen drei Linien zu drei darunterliegenden Vierecken. Im ersten Viereck steht „Vor Lieferung“. Von diesem führt ein Pfeil nach unten zu einem Viereck indem „Vorkasse“ steht. Im zweiten Viereck steht „Bei Lieferung“. Von diesem führt ein Pfeil nach unten zu einem Viereck indem „Zug um Zug“ steht. Im dritten Viereck steht „Nach Lieferung“. Von diesem führen zwei Pfeile nach unten zu zwei Vierecken. Indem Viereck, auf das der Pfeil zeigt steht „Auf Rechnung“. Der zweite Pfeil führt zu „Ratenkauf“.

Zahlungsmöglichkeiten nach Zahlungszeitpunkten

Für Kundinnen und Kunden ist der Kauf auf Rechnung eine sichere Variante. Denn die Rechnung wird Ihnen gemeinsam mit der Ware zugestellt. Das bedeutet, dass Sie den Kaufpreis erst dann bezahlen, wenn das Unternehmen die Leistung erbracht hat. Beim Ratenkauf bezahlen Sie den Kaufpreis nicht auf einmal, sondern in einer festgelegten Anzahl von monatlichen Raten. Achtung, beim Ratenkauf können hohe Zinsen und Nebenspesen (wie Bearbeitungs- oder Kontoführungsgebühren) anfallen. Das kann dazu führen, dass die Summe aller Ratenzahlungen plus Nebenkosten den Kaufpreis deutlich übersteigt. Egal, welche Zahlungsvariante Sie auswählen, die Regeln des Konsumentenschutzgesetzes schützen Sie, wenn Sie zum Beispiel eine mangelhafte Ware erhalten haben oder ein Produktfehler erst bei der Verwendung auftritt. Denn bei Mängeln können Sie sich auf Ihre gesetzlich vorgesehenen Gewährleistungsrechte berufen. Achtung: Sofern Sie die Ware im Wege des Onlinehandels gekauft haben, gibt es für zahlreiche Produkte auch ein 14-tägiges Rücktrittsrecht, das Sie ausüben können. 

Beispiel: Bezahlung eines Sofas

Wenn Lara das neue Sofa vor der Lieferung bezahlt, zahlt sie per Vorkasse. Wenn Lara das Sofa sofort aus dem Geschäft mitnehmen kann und direkt dort bezahlt, erfolgen Zahlung und Lieferung gleichzeitig und so gesehen 'Zug um Zug'. Wenn Lara bei der Lieferung oder auch danach eine Rechnung erhält, die nicht sofort, sondern später bezahlt werden muss, bezahlt sie auf Rechnung. Vereinbart Lara mit der MYHOME GmbH eine Zahlung in mehreren Teilbeträgen, liegt eine Ratenzahlung vor.

Tipp

  • Tipp: Achtung, Ratenkäufe werden oft bei teureren Einkäufen genutzt. Sie sind eine häufige Schuldenfalle. Zudem gibt es bei Ratenkäufen oft zusätzliche Kosten, wie zum Beispiel hohe Zinsen bei Nichtzahlung oder verspäteter Zahlung sowie eine höhere Rückzahlungssumme. Vorsicht: Raten müssen auch bezahlt werden, wenn das Produkt nicht mehr verwendet wird. Gerade wenn mehrere Ratenkäufe getätigt werden, können sich die Rückzahlungen leicht summieren. Verändern sich dann die Lebensumstände (zum Beispiel Jobverlust oder Krankheit), können diese dann oft nicht mehr zurückbezahlt werden.

Bankkonto und SEPA

Das Bankkonto ist ein wichtiges Tool für Privatpersonen und Unternehmen, um ihre persönlichen Einnahmen und Ausgaben zu verwalten. 

So werden auf einem Bankkonto Einzahlungen (Gutschriften) und Auszahlungen (Belastungen) gegenübergestellt. Der Kontostand ergibt sich aus der Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen. Wenn eine Person mehr Einzahlungen auf das Konto hat als Auszahlungen vom Konto, ist ihr Kontostand positiv und spiegelt das Guthaben bei der Bank wider. Ein Konto kann benutzt werden, um Bargeld einzuzahlen oder abzuheben. Die Übertragung von Geld von einem Bankkonto auf ein anderes Bankkonto wird Überweisung genannt. Wie ein Bankkonto funktioniert, wird in der folgenden Abbildung am Beispiel von Lara Muster für den Stichtag 01.05.X1 dargestellt.

Die Grafik zeigt den typischen Aufbau eines Bankkontos. Die Grafik zeigt mittig ein  graues Viereck, das als „Musterbank“ beschrieben wird. Darin befindet sich ein weißes Viereck, das als „Laras Bankkonto“ beschrieben wird. Darunter befindet sich eine Tabelle mit zwei Spalten. Die linke Spalte zeigt den „Kontostand 01.05.X1“ alt. Die rechte Spalte zeigt „1.251 EUR“. Die erste Zeile der Tabelle ist grün eingefärbt. In der linken Spalte steht „Bareinzahlung Melanie“. In der rechten Spalte steht „20 EUR“. Links neben der ersten Zeile steht „Bareinzahlung (Gutschrift) z.B. Melanie zahlt beim Schalter 20 EUR auf Laras Bankkonto ein“. Ein Pfeil zeigt auf die erste Zeile. Die zweite Zeile der Tabelle ist rot eingefärbt. In der linken Spalte steht „Abhebung Filiale Selberstraße“. In der rechten Spalte steht „-100 EUR“. Rechts neben der zweiten Zeile steht „Barauszahlung (Belastung) z.B. Lara hebt 100 EUR beim Geldautomaten ab“. Ein Pfeil zeigt von der zweiten Zeile weg. Die dritte Zeile ist grün eingefärbt. In der linken Spalte steht „Gehalt Auszahlung 5/XI“. In der rechten Spalte steht „1.900 EUR“. Links neben der dritten Zeile steht „Überweisung (Gutschrift) z.B. Laras Arbeitgeber“ überweist das Gehalt in Höhe von 1.900 EUR. Ein Pfeil zeigt auf die dritte Zeile. Die vierte Zeile der Tabelle ist rot eingefärbt. In der linken Spalte steht „BauSpezi Shop GmbH“. In der rechten Spalte steht „-250 EUR“. Rechts neben der vierten Zeile steht „Überweisung (Belastung) z.B. Lara kauft online eine Bohrmaschine für 250 EUR“. Ein Pfeil zeigt von der vierten Zeile weg. Die letzte Zeile der Tabelle ist weiß eingefärbt. In der linken Spalte steht „Kontostand 01.05.X1“ neu. In der zweiten Spalte steht „2.821 EUR“.

Wie funktioniert ein Bankkonto?

Ein negativer Kontostand ist möglich, wenn das Bankkonto überzogen wird. In diesem Fall hat die Person, der das Konto gehört, Schulden bei der Bank und muss teils hohe Überziehungszinsen bezahlen.

Die Bank verrechnet je nach Nutzungsmöglichkeiten eine Gebühr für die Nutzung des Kontos. Die Höhe dieser Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab und beträgt bei Privatpersonen etwa 3 bis 15 EUR pro Monat. Bankkonten, auf die beispielsweise täglich zugegriffen werden kann (zum Beispiel bei einem Girokonto, das für die täglichen Zahlungen verwendet wird), sind teurer als Konten mit Bindungsfrist. Auch sind reine Online-Konten günstiger als Konten, bei denen auch die Services in der Bankfiliale in Anspruch genommen werden können. Die Kosten für ein Konto steigen beispielsweise auch, wenn mit dem Konto eine Debitkarte und/oder eine Kreditkarte bereitgestellt wird. 

Tipp

Mit einem Bankkonto erhält die Kundin oder der Kunde oft auch eine Debitkarte. Diese wird umgangssprachlich oft als Bankomatkarte bezeichnet. Sie bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und kann universell eingesetzt werden: Sie ermöglicht nicht nur das Bezahlen bei lokalen Geschäften, sondern auch das Abwickeln von Online-Einkäufen. Zudem funktioniert sie sowohl online als auch offline und unterstützt auch kontaktlose Transaktionen.

Eine Debitkarte im Scheckkartenformat enthält verschiedene Informationen. Die Grafik zeigt zwei Vierecke, die eine violette Debitkarte von vorne und von hinten im Scheckkartenformat symbolisieren. Im linken Viereck befindet sich oben rechts ein kleines Viereck. Im unteren Rand des linken Vierecks befinden sich zwei Linien. Auf der unteren der beiden steht „IBAN“. Ein Pfeil führt von dieser Linie weg nach unten. Daneben steht ein Beispielhafter IBAN: „AT611905522455684211“. Oberhalb der Zeile zeigt ein Pfeil auf AT. Darüber steht „Ländercode“. Unterhalb der Zeile zeigt ein Pfeil auf „6, 1“. Darunter steht „Prüfziffer“. Oberhalb zeigt ein Pfeil auf „1,9,0,5,5“. Darüber steht „Bankleitzahl“. Unterhalb zeigt ein Pfeil auf die verbleibenden Ziffern. Darunter steht „Kontonummer“. Im rechten Viereck befindet sich in der oberen Hälfte ein schwarzer wagrechter Balken. In der unteren Hälfte befindet sich ein eine Linie auf der „BIC“ steht. Ein Pfeil führt von dieser Linie weg nach unten. Daneben steht ein beispielhafter BIC: „PECBATWW“. Oberhalb der Zeile zeigt ein Pfeil auf „PECB“. Darüber steht „Bankcode“. Unterhalb der Zeile zeigt ein Pfeil auf „AT“. Darunter steht „Ländercode“. Oberhalb der Zeile zeigt ein Pfeil auf „WW“. Darüber steht Ort. Zu den wichtigsten Informationen gehören der Name des Kontoinhabers bzw. der Kontoinhaberin, das Gültigkeitsdatum sowie Bankkennziffern. Zu den wichtigsten Bankkennziffern gehören IBAN und BIC. Die IBAN steht für International Bank Account Number. Sie setzt sich aus einem zweistelligen Ländercode (z.B. AT), einer zweistelligen Prüfziffer, der fünfstelligen Bankleitzahl und der Kontonummer zusammen. BIC steht für International Business Identifier und besteht aus acht Großbuchstaben. Auf eine vierstellige Bankleitzahl folgen ein zweistelliger Ländercode und ein zweistelliger Code für den Ort. Während die IBAN für Überweisungen innerhalb der EU ausreicht, ist der BIC zusätzlich für Überweisungen außerhalb der EU erforderlich.

Jedes Bankkonto hat eine eigene Kontonummer. Der bargeldlose Zahlungsverkehr in der Europäischen Union (EU) wird durch SEPA (Single Euro Payments Area) geregelt. SEPA ermöglicht unkomplizierte und kostengünstige Überweisungen innerhalb Europas. Für SEPA-Zahlungen wird die 20-stellige IBAN (International Bank Account Number) benötigt. Für Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums, zum Beispiel in die USA, wird zusätzlich der BIC (Business Identifier Code) benötigt. Der BIC ist ein Bankidentifikationscode, der anzeigt, um welche Bank in welchem Land und an welchem Ort es sich handelt.

Tipp

  • Seit 2016 haben alle Personen, die sich rechtmäßig in der EU aufhalten (eine österreichische Staatsbürgerschaft ist zum Beispiel nicht nötig) ein Recht auf ein Basiskonto. Dieses Basiskonto umfasst alle Leistungen eines normalen Kontos wie zum Beispiel Einzahlung, Barabhebung innerhalb der EU, Lastschriften innerhalb der EU sowie Online-Zahlungen. Der Unterschied zu einem normalen Konto besteht darin, dass dieses nicht überzogen werden kann und keine Kreditkartenfunktion umfasst. Das Basiskonto darf nur einen bestimmten leistbaren Geldbetrag kosten: Im Regelfall 83,45 EUR und für wirtschaftlich schwache Gruppen 41,73 EUR pro Jahr (Stand 2024). Nähere Informationen findest du auf der Homepage des Sozialministeriums . https://broschuerenservice.sozialministerium.at/Home/Download?publicationId=485&attachmentName=Das_Basiskonto_Ein_Konto_f%C3%BCr_Sie_2020_DE_pdfUA.pdf

Zahlungen über das Bankkonto

Um einen Betrag von einem Bankkonto auf ein anderes zu überweisen, müssen die Kontoinhaberin und der Kontoinhaber einen Überweisungsantrag stellen. Dieser kann in verschiedenen Formen vorliegen.

Bezahlung mit Debitkarte

Wenn eine Person in einem Geschäft mit Debitkarte bezahlt, beantragt sie in diesem Moment eine Überweisung an das Konto des Unternehmens.

Online-Überweisung

Bei einer Online-Überweisung füllt die Person über die Plattform oder die App der Bank ein Online-Formular aus, bei dem die Zahlungsempfängerin oder der Zahlungsempfänger und Überweisungsdaten erfasst werden.

Zahlungsanweisung (früher auch Zahlschein, Erlagschein

Bei der Bezahlung mittels Zahlungsanweisung werden ebenfalls die Zahlungsempfängerin oder der Zahlungsempfänger sowie die Überweisungsdaten angegeben. Im Gegensatz zur Online-Überweisung muss ein Zahlschein beziehungsweise Erlagschein allerdings in der Bankfiliale gestempelt und dort in Auftrag gegeben werden.

Dauerauftrag

Ein Dauerauftrag ist eine Spezialform der Überweisung, die für regelmäßig wiederkehrende Zahlungen in gleicher Höhe genutzt wird. Die Inhaberin oder der Inhaber des Bankkontos erteilt der Bank den Auftrag, regelmäßig (zum Beispiel am 15. jedes Kalendermonats) einen bestimmten Betrag auf ein anderes Bankkonto zu überweisen. Daueraufträge werden oft für Mieten, Mitgliedschaftsbeiträge, Kreditrückzahlungen oder Sparraten genutzt.

(SEPA)-Lastschrift

Bei einer Lastschrift berechtigt die Inhaberin oder der Inhaber eines Bankkontos eine Person oder ein Unternehmen (Zahlungsempfängerin oder Zahlungsempfänger), Beträge vom Bankkonto abzubuchen. Dabei wird die Zustimmung gegeben, das Bankkonto einmalig oder auch wiederkehrend jeweils in unterschiedlicher Höhe zu belasten. Die Zahlungsempfängerin oder der Zahlungsempfänger muss die Kontoinhaberin oder den Kontoinhaber immer über eine Abbuchung benachrichtigen und eine 18-stellige ID angeben. SEPA-Lastschriften werden in der Regel von Unternehmen oder Institutionen genutzt, um regelmäßige, aber unterschiedlich hohe Zahlungen abzuwickeln.

Sofortüberweisung

Eine Sofortüberweisung ist eine Überweisung in Echtzeit. Im Gegensatz zur klassischen Online-Überweisung ist die Sofortüberweisung schneller und bequemer. Dabei wird ein Unternehmen zwischengeschaltet, das eine Schnittstelle zwischen der Online-Händlerin oder dem Online-Händler und der Bank herstellt. Dadurch erspart sich die/der Zahlende die Eingabe der Bankdaten nach Erhalt der Rechnung und der Zahlungsvorgang wird beschleunigt.

Kreditkarte und Zahlungsdienstleister

Eine der wichtigsten bargeldlosen Zahlungsformen ist die Kreditkarte. Sie bietet vor allem international viele Vorteile, da viele Kreditkarten weltweit akzeptiert werden. Wie auch bei der Debitkarte ist es mit der Kreditkarte möglich, kontaktlos zu bezahlen. Im Gegensatz zur Debitkarte erfolgt die Abbuchung bei der Kreditkarte nicht unmittelbar vom Bankkonto. Eine Kreditkarte ermöglicht es einem Karteninhaber oder einer Kreditkarteninhaberin, Produkte und Dienstleistungen zu kaufen. Dabei entsteht ein Kredit gegenüber dem Kreditkartenunternehmen, welches die Einkäufe vorfinanziert. Der Kreditkarteninhaber oder die Kreditkarteninhaberin muss zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt den fälligen Betrag an das Kreditkartenunternehmen zurückzahlen.

Kreditkarten ermöglichen es, bis zu einem bestimmten Betrag (Kreditlimit) Geld zu leihen. Das Kreditkartenunternehmen erstellt einmal im Monat eine Abrechnung. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kredit fällig und es erfolgt eine Abbuchung vom Bankkonto. Die Funktionsweise einer Kreditkarte wird anhand des Beispiels des Sofakaufs von Lara Muster in der untenstehenden Grafik veranschaulicht.

Die Grafik „Zahlungen mit Kreditkarte“ zeigt folgenden Kreislauf: In der linken oberen Ecke der Grafik ist ein Symbol einer Person abgebildet. Ein Pfeil führt nach rechts zu einem blauen Kästchen indem „Beispiel GmbH“ steht. Oberhalb wird als Symbol eines blauen Hauses gezeigt. Auf dem Pfeil steht „Bezahlung per Kreditkarte 750 Euro“. Oberhalb ist ein Symbol einer Kreditkarte abgebildet. Von dem Symbol der Beispiel GmBH weg führt ein Pfeil nach unten zu einem orangenen Kästchen indem „Kreditkartenunternehmen“ steht. Auf dem Pfeil steht „Weitergabe der Zahlungsinformationen“. Oberhalb des orangenen Kästchens ist ein Symbol eines orangenen Hauses abgebildet. Davon weg führt ein senkrechter Pfeil nach oben zu dem Symbol der Beispiel GmBH. Auf dem Pfeil steht „Auszahlung 750 Euro“. Von dem organgenen Feld indem „Kreditkartenunternehmen“ steht führt ein waagrechter Pfeil nach links zu einem violetten Kästchen. In dem Kästchen steht „Musterbank“. Oberhalb des Kästchens ist ein Symbol eines Hauses abgebildet. Auf dem Pfeil, der nach links führt steht „Kreditkartenrechnung z.B. an jedem 15. im Monat“. Von dem violetten Kästchen, indem „Musterbank“ steht, führt ein Pfeil nach rechts zum orangenen Kästchen, indem „Kreditkartenunternehmen“ steht. Auf dem Pfeil steht „Lara bezahlt einmal im Monat die Kreditsumme zurück“.  Von „Musterbank“ führt ein Pfeil in die linke obere Ecke zum Symbol einer Person (Lena) zurück.

Tipp

  • Bei der Zahlung mit Kreditkarte ist es rasch möglich, den Überblick zu verlieren. Bei Nichtzahlung an das Kreditkartenunternehmen können dabei allerdings hohe Zinsen anfallen. Achte daher stets darauf, dass du nur so viel über die Kreditkarte einkaufst, wie du dir auch tatsächlich leisten kannst.

Neben der Kreditkarte gibt es viele weitere Online-Zahlungsdienste. Einer davon ist das weltweit verbreitete PayPal-System. Mit PayPal können Nutzerinnen und Nutzer online Geld an Händlerinnen und Händler oder an andere Personen senden, wobei die Identifikation über E-Mail-Adressen erfolgt. Weitere Zahlungsmöglichkeiten sind Apple oder Google Pay. Mit diesen Zahlungssystemen kann kontaktlos über das Smartphone oder Tablet mittels Near Field Communication (NFC) bezahlt werden. Diese Zahlungsdienste sind normalerweise mit der Kreditkarte verbunden. Sie haben jedoch eigene Sicherheitssysteme. Deshalb werden beim Kauf nur wenige Informationen weitergegeben. 

Sicherheit bei (Online-)Zahlungen

Bei nicht-baren Zahlungen sind besondere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Kundinnen und Kunden notwendig. Insbesondere die 2-Faktor-Authentifizierung ist mittlerweile bei Bankgeschäften verpflichtend vorgesehen. Sinn der Maßnahme ist, dass die Identität der/des Zahlenden durch eine Kombination aus zwei verschiedenen Faktoren nachgewiesen werden muss. Ein Beispiel für eine 1-Faktor-Authentifizierung ist die Eingabe der PIN bei Zahlung mit Debit- oder Kreditkarte.

Beim Online-Banking ist die 2-Faktor-Authentifizierung erforderlich, um die Identität der Benutzerin und des Benutzers zu bestätigen. Dies geschieht sowohl beim Login in die App als auch bei der Bestätigung von Überweisungen oder Änderungen am Konto. Wenn beispielsweise ein Überweisungsantrag auf dem PC ausgefüllt wird, wird die Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone als zweiter Faktor verwendet. Wenn eine Überweisung am Handy getätigt wird, wird der Fingerabdruck am Smartphone als zweiter Faktor verwendet.

Tipp

  • Beim Onlinehandel verlangen die Verkäuferinnen und Verkäufer meistens eine Bezahlung per Vorkasse. Stimme der Bezahlung per Vorkasse nur zu, wenn du dir auch sicher bist, dass der Shop seriös ist. Lies dir im Zweifelsfall Bewertungen des Shops durch. Auch Gütesiegel für den Online-Handel wie zum Beispiel Trusted Shops , sind hilfreich. https://www.trustedshops.at/

Tipp

  • Notiere dir deinen PIN von der Debit- oder Kreditkarte niemals auf einem Zettel in der Geldbörse. Wird dir diese gestohlen, haben Kriminelle leichtes Spiel.

Tipp

  • Gib niemals deine Bankdaten, Passwörter oder Codes weiter, auch nicht an Familienmitglieder oder Freunde und Freundinnen. Online-Betrügerinnen und -Betrüger geben sich oft als Bank aus und versuchen, über das Telefon, gefälschte Formulare oder E-Mails an deine Daten zu gelangen. Deine Bank würde dich niemals nach deinen Zugangsdaten fragen. Wenn du unsicher bist, rufe deine Bank an frage nach.

Nochmals in Kürze

Welche Möglichkeiten gibt es zu bezahlen?

Neben Bargeld in Form von Münzen und Banknoten stehen zahlreiche bargeldlose Zahlungsformen zur Verfügung. Zu den wichtigsten bargeldlosen Zahlungsformen zählen unterschiedliche Formen der Überweisung über das Bankkonto. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Zahlungen über Zahlungsdienstleister wie Kreditkarte, PayPal und Apple/Google Pay abzuwickeln.

Welche Zahlungsmöglichkeiten gibt es in Bezug auf den Zeitpunkt der Lieferung?

Je nachdem, ob die Zahlung vor, gleichzeitig mit oder nach der Lieferung erfolgt, wird zwischen Vorkasse (Zahlung vor Lieferung), Zug um Zug Geschäften (Zahlung bei Lieferung) und der Zahlung auf Rechnung (Zahlung nach Lieferung) unterschieden. Erfolgt die Zahlung in Teilbeträgen nach der Lieferung, liegt ein Ratenkauf vor.

Was ist ein Bankkonto und wofür kann es genutzt werden?

Auf einem Bankkonto werden Einzahlungen (Gutschriften) und Auszahlungen (Belastungen) gegenübergestellt. Der Kontostand ergibt sich aus der Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen. Das Bankkonto kann für den Erhalt und das Tätigen von Überweisungen genutzt werden.

Was verbirgt sich hinter den Abkürzungen SEPA, IBAN und BIC?

Der bargeldlose Zahlungsverkehr in der Europäischen Union (EU) wird durch SEPA (Single Euro Payments Area) geregelt. Für SEPA-Zahlungen wird die 20-stellige internationale Bankkontennummer IBAN (International Bank Account Number) benötigt. Für Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums, zum Beispiel in die USA, wird zusätzlich der Bankenidentifikationscode BIC (Business Identifier Code) benötigt. 

Welche Zahlungsmöglichkeiten gibt es über das Bankkonto?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, über das Bankkonto zu bezahlen. Beispiele für die Bezahlung mittels Bankkontos sind die Bezahlung mit Debitkarte, Online-Überweisung, Sofortüberweisung, Zahlungsanweisung, SEPA-Lastschrift und Dauerauftrag.

Wie funktioniert die Zahlung mittels Kreditkarte?

Eine Kreditkarte ermöglicht es einem Karteninhaber oder einer Karteninhaberin, Produkte und Dienstleistungen zu kaufen. Dabei entsteht ein Kredit gegenüber dem Kreditkartenunternehmen, welches die Einkäufe vorfinanziert. Der Kreditkarteninhaber oder die Kreditkarteninhaberin muss zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt den fälligen Betrag an das Kreditkartenunternehmen zurückzahlen.

Was sind Zahlungsdienstleister?

Zahlungsdienstleister sind Unternehmen, die elektronische Zahlungsvorgänge erleichtern. Dies geschieht zumeist, indem sie digitale Schnittstellen schaffen, die Überweisungen und Geldtransfers zwischen Käufern und Verkäuferinnen zu erleichtern. Zu bekannten Zahlungsdienstleistern PayPal, Apple oder Google Pay. 

Wie funktioniert die 2-Faktor-Authentifizierung und wozu wird sie benötigt?

Bei der 2-Faktor-Authentifizierung handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme bei Online-Überweisungen zum Schutz der Kundinnen und Kunden. Dabei muss die Identität der/des Zahlenden durch eine Kombination aus zwei Faktoren nachgewiesen werden (z. B. Online-Pin Eingabe und TAN-Benachrichtigung über das Mobiltelefon).